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Zusammenfassung unserer Aussprache vom 13.09.2017

Anlass: Diskussion über Auftritte und Liederauswahl

Anette leitet die Aussprache mit einer Beschreibung der Ziele unseres Chores ein. Im Vordergrund steht dabei, die bei den Sängerinnen und Sängern vorhandenen eingeschränkte Lungenfunktion zu verbessern. Hier ihre Zusammenfassung der Einleitung:

  "Vielleicht sollten wir uns - bevor wir über Auftritte und die Stückauswahl sprechen - noch einmal vor Augen führen, was wir für ein Chor sind: Der Zweck unseres Vereins ist es, durch das Singen die eingeschränkte Lungenfunktion von Patienten verschiedener Lungenerkrankungen zu verbessern. Dies geschieht, indem wir durch möglichst physiologisch gesund schwingende Töne den Ausatemluftstrom so verlängern, dass mehr CO2 abgeatmet werden kann. Physiologisch gesund schwingende Töne sind für COPD Patienten keine Selbstverständlichkeit: Das Husten, der Schleim, die Luftnot, all das erschwert eine wie von selbst geschehende, obertonreiche Stimmgebung. Unsere Körperarbeit, unser Einsingen ist von daher vielleicht ausführlicher und wichtiger als in anderen Chören. Hier müssen wir mehr als gesunde Sänger leisten.    Das, was bei anderen Chören häufig stark im Vordergrund steht, die absolut korrekte Befolgung des Notentextes ist für uns sekundär. Zwar befruchten sich unser stimmbildnerischer Anspruch und das Verwirklichen der Noten gegenseitig, dennoch wird es immer wieder Sänger geben, denen es nicht gelingt, hinsichtlich der Partitur alles 'richtig' zu machen und das ist nicht schlimm."

Die Diskussionsrunde eröffnete Wolf mit einem umfangreichen Statement ein, dass er im Folgenden selbst zusammengefasst hat:

Ich finde es ganz wunderbar, wie es zur Zeit läuft und auch vorher gelaufen ist. Wir studieren die unterschiedlichsten Lieder ein und versuchen, sie so gut es geht zu singen, obwohl wir alle (mehr oder weniger) schwach auf der Brust sind. Perfekt werden wir wahrscheinlich nie sein, aber das Ergebnis kann sich sehen bzw. hören lassen. Ich komme gern zu den Proben und danach geht es mir sogar noch besser. Das Singen macht mir gute Laune und die Lieder klingen in mir nach, und ich habe den Eindruck, dass es auch den anderen ganz ähnlich geht.

Die Auftritte habe ich immer sehr genossen, und ich bin der festen Überzeugung, dass sie auch den Zuhörern Freude gebracht haben. Vielleicht konnten wir der/dem einen oder anderen zeigen, was möglich ist, auch wenn man krank ist und nicht allein und einsam zu Hause herumsitzen muss. Wir sollten damit weitermachen.

Ich halte auch das "gesellschaftliche Momentum" für sehr wichtig und gut: ca. 20 Menschen treffen sich regelmäßig einmal in der Woche, sprechen und lachen miteinander und verfolgen ein Ziel. Ich denke, dass ist nicht schlecht.

Kritisch möchte ich anmerken:
- Ich wünsche mir mehr Engagement, dass man pünktlicher zu den Proben kommt und dass mehr Mitglieder an den Konzerten teilnehmen;
- während der Proben sollte zugehört werden, insbesondere, wenn Anette und Bernd Erklärungen zu den Liedern abgeben. Zum Erzählen kann man sich ja vorher oder nachher zu einem Käffchen zusammensetzen.“


Wolfs Statement wird einhellig begrüßt und ihm wird voll zugestimmt.

Die anschliessende Diskussion führte zu folgenden Ergebnissen.

Ergebnis zu Auftritte:

  • nur vor Patientengruppen mit eingeschränkter Lungenfunktion

  • wir können nur so gut (perfekt) singen, wie wir singen können

  • nur mit einer Mindestbesetzung (acht Sänger/innen wie in Rodenkirchen sind zu wenig)

  • es gibt zukünftig eine Auftrittsliste, in die sich alle verbindlich eintragen, die an einem geplanten Auftritt teilnehmen wollen. Ausnahme ist selbstverständlich eine akute Erkrankung

Ergebnis zu Liederauswahl:

  • es wird immer verschiedene Auffassungen, Vorlieben und Abneigungen zur Liederauswahl geben
  • nach Recherche von Wolf besteht bei der Auswahl der Lieder in sprachlicher Hinsicht eine Balance zwischen deutschsprachigen und fremdsprachigen Titeln

  • ein festes Repertoire ist vorgesehen, es soll jedoch im Fluss bleiben, um neue Titel hineinzunehmen


Ergebnis zum Einüben der Lieder:

  • Lieder aus dem festen Repertoire sollen zur Verfestigung häufiger wiederholt werden, z.B. zu jedem Beginn der Chorproben  

  • die Sängerinnen und Sänger werden ermutigt, für sie unsichere Melodiepassagen zu benennen, damit diese Passagen wiederholt werden können